12. August 2022
Ganz schön harte Arbeit
Fels ist ein stabiler Untergrund. Um darauf bauen zu können, bedarf es aber aufwändiger Vorbereitungen. Manchmal gar Sprengungen.Im Niederstein in Ennetbürgen war das der Fall. Fünf Doppeleinfamilienhäuser und eine Villa, der Blick von hier ist seidenfein. Die Wohnlage ebenfalls. Der Boden allerdings ist pickelhart.Felsiger UntergrundRasch hat sich gezeigt: Maschinell lässt sich der Untergrund nicht abtragen. Sprengen ist angesagt – eine Premiere für Hunkeler Partner Architekten AG.Erfahrener PartnerDie Aufgabe übernahmen Gasser Felstechnik AG aus Lungern. Echte Profis auf ihrem Gebiet. Sie führen Sprengungen fachmännisch und sicher durch.Zahlreiche VorteileEine Aushubsprengung ist effizient, die Lärmbelastung geringer als beim mechanischen Abbau. Auch die Erschütterungen sind nur kurz und in einem wenig gefährlichen Frequenzspektrum.PräzisionsarbeitPlanung und Durchführung erfolgten mit Hilfe modernster Technik. Exakte Bohrlöcher und neueste Zündtechnik sind das A und O.Höchste Sicherheit21 Bohrlöcher, zwei bis zweieinhalb Meter tief: Darin wurden die Sprengladungen platziert. Dicke Gummimatten verhinderten, dass Sprenggut durch die Luft fliegt.Dreimal HupenNach dem Warnsignal löst der Sprengmeister den Zünder aus. Dann knallt es. In unserem Fall täglich drei- bis viermal.Rund 200 Kubikmeter FelsNach jeder Sprengung wurden Tonnen an Felsmaterial abgetragen und wegtransportiert – zur Weiterverarbeitung. Drei Wochen lang. Im Januar 2022 begannen die Bauarbeiten.
16. Februar 2022
Digitales Wunderwerkzeug
Die Software luucy schafft neue Möglichkeiten bei der Analyse, Planung und Entwicklung von Bauprojekten.
3D-Visualisierungen sind nichts Neues. Aussergewöhnlich aber ist eine Software, die mit stets aktuellen Geometer-Daten arbeitet. Sie ermöglicht Analysen und grobe Volumenstudien im Geländemodell.
Alles integriertluucy enthält alles, was es zum Planen und Entwickeln braucht: die Topografie mit bestehenden Gebäuden, baurechtliche Grundlagen, amtliche Vermessungsdaten, Karten, diverse Werkzeuge.AnalyseSchon weit vor dem Entwurfsstadium eines Bauprojekts kommt luucy zum Einsatz: So lassen sich Varianten sehr früh veranschaulichen, prüfen, ausprobieren, vergleichen lange bevor es konkret wird.Machbarkeitluucy ist also ein perfektes Tool für grobe Machbarkeitsstudien und Potentialanalysen. Es ermöglicht dem Planer, der Architektin das Optimum aus einem Projekt herauszuholen – und auch die Kosten selbständig ermitteln.EntscheidenGrundeigentümer und Bauherren erhalten von Anfang einen Eindruck von möglichen Projektansätzen, von den Möglichkeiten, verschiedenen Varianten: eine ideale Basis, um erste Entscheidungen zu treffen.RaumentwicklungAuch Behörden und Bauämter nutzen luucy, etwa bei der Überarbeitung von Bau- und Zonenordnungen oder in der Gemeindeentwicklung.Made in LucerneHinter luucy steht ein junges Team aus Fachleuten für IT, Architektur und Raumplanung. Sie entwickeln die Plattform laufend weiter und halten die Daten aktuell.
27. September 2021
Das passende Schutzkonzept
Klar, Sonnenschutz schützt vor zu viel Tageslicht. Aber auch vor Wärme, Einbrechern und unerwünschten Blicken.Ja, Tageslicht tut gut, auch drinnen. Aber es kann auch zu viel werden. Wenn’s blendet etwa. Oder richtig heiss wird. Dann ist Sonnenschutz angesagt. Grob gesagt, gibt es zwei Arten: aussen und innen.
Aussenliegender SonnenschutzEr wird an der Fassade angebracht. Als Lamellenstoren etwa, Stoffmarkisen oder klassische Fensterläden.
Fixer SonnenschutzDieser ist Teil der Architektur, auch aussen: Dazu gehören Auskragungen, Lamellen, Dachüberstände oder die berühmte Corbusiersche Brise Soleil.
MehrwertAussenliegender Sonnenschutz schützt auch vor Hitze, vor Wind, Regen und Hagel. Und er kann Einbrechern das Leben schwer machen.
Innenliegender SonnenschutzRollos oder Plissees werden direkt am Fensterflügel montiert. Wärme halten sie nur bedingt auf. Dafür sind sie nicht Wind und Wetter ausgesetzt.
Verstellbarer SonnenschutzIst etwas Gutes, ob innen oder aussen. Je nach Wetter oder Tageszeit, nach Bedarf und Bedürfnis lässt man mehr oder weniger Sonnenlicht rein.
Manuell oder elektrischVerstellt wird per Kurbel, Gurt oder Schnur. Oder per Knopfdruck. Ist letzteres der Fall, bietet sich eine Integration an: in die Gebäudeautomation oder ins Smart Home.
Ohne geht nichtSonnenschutz ist ein Muss. Die Möglichkeiten sind vielfältig, die Auswahl gross. Wir zeigen Ihnen gerne, was es alles gibt. Und was zu Ihrem Projekt passen könnte.
21. Juli 2021
Lass die Sonne rein
Tageslicht ist wichtig für uns Menschen. Auch drinnen. Je mehr wir davon haben, umso wohler fühlen wir uns. Ein Lichthof ist deshalb eine tolle Sache. Tageslicht in Räumen und Gebäuden fördert unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit. Normen und Gesetze Unser Planungs- und Baugesetze ergeben also durchaus Sinn. Sie verlangen genügend Licht und Luft für jeden Raum, in dem Menschen sich aufhalten. Die Lösung Ja, das fordert uns manchmal heraus. Wenn wir in den Hang hinein bauen etwa. Oder in die Tiefe. Und da kommt der Lichthof ins Spiel. Hell am MorgenRealisiert haben wir einige. In der Striegelhöhe in Schenkon: Einfamilienhäuser, in den Hang gebaut. Dank dem Lichthof sind auch die Räume im UG morgensonnendurchflutet.Fit dank Sonne Oder im Weierholz in Schenkon sorgt der Lichthof für Tageslicht im Fitnessraum. Und für direkten Treppen-Zugang vom Aussenpool her. Licht ins Dunkel Drittens: der Kirschgarten in Schenkon, ebenfalls Hanglage. Damit die Räume im UG als Zimmer genutzt werden dürfen, brauchen sie Tageslicht. Der Lichthof macht es möglich. Es werde Tageslicht Lichthof ist also nicht gleich Lichthof. Was immer gilt: Er ist von mindestens drei Seiten umschlossen. Und oben offen. So gelangt Sonnenlicht in die angrenzenden Räume. MehrwertUnd: Er schafft zusätzliche Nutzfläche. Für einen Zugang, einen Sitzplatz oder eine Bepflanzung - meist pflegeleicht. Mehr Arbeit soll der Lichthof ja nicht verursachen. Sie merken: Clever geplant, ist so ein Lichthof eine tolle Sache. Wir beraten Sie gerne dazu.
25. Mai 2021
Ein Lachen im Gesicht
Ja, dieses 2020. Für Selina Egloff kam zur Pandemie auch noch eine schwere Verletzung. Entmutigen liess sie sich aber nicht. Vielmehr ist sie im Europacup gute Rennen gefahren.
Selina, wie hast du das letzte Jahr erlebt?Frühling und Sommer 2020 waren nicht einfach. Ich musste mir meine Energie einteilen, gut auf meinen Körper hören. Mit Durchhaltewillen und Liebe zum Sport habe ich die Herausforderung gemeistert. Auch dank meinem Umfeld.Was war dein persönliches Highlight der letzten Saison?Dass ich mit einem Lachen im Gesicht Skifahren durfte. Ich hatte erst im Oktober das Skitraining wieder aufgenommen. Da war es einfach schön, im Dezember pünktlich in eine erfolgreiche Europacup-Saison starten zu können. Da bin ich auch etwas stolz drauf.Und jetzt, gönnst du dir etwas Urlaub?Ich habe die Saison nach den Europacup-Finals beendet. Ich fühlte mich müde, brauchte dringend eine Pause. Also habe ich mir eine Auszeit genommen: eine Woche am Meer, drei Wochen zuhause im schönen Engadin. Das hat mir gutgetan. Nun sind meine Batterien wieder aufgeladen und ich freue mich aufs Konditionstraining. Im August beginnt dann das Skitraining auf den Gletschern von Zermatt und Saas-Fee.Was sind deine nächsten Ziele?Am wichtigsten ist mir, gesund zu bleiben und mit Freude Ski zu fahren. Dazu will ich mich physisch weiterentwickeln. Meine Ziele für die kommende Saison sind konstant gute Platzierungen im Europacup, und im Weltcup zu starten.Was bedeutet dir die Unterstützung durch Unternehmen wie Hunkeler Partner?Ich bin sehr dankbar. Es ist schön zu spüren, dass auch Leute von ausserhalb des Skisports an mich glauben und mich auf meinem Weg unterstützen.Wir bleiben natürlich dabei und wünschen Selina Egloff weiterhin viel Power, Gesundheit und Erfolg.
16. November 2020
Im Trend seit der Antike
Er war vor 2000 Jahren angesagt und er erlebt grad ein Revival. Weil er schön ist – und praktisch.
Terrazzoboden war Standard auf Landgütern, in repräsentativen Bauten. Heute wird er aus ästhetischen und ökonomischen Gründen geschätzt.
Ursprung und RenaissanceKurz gesagt, aus der griechischen und römischen Antike: Es gab ihn in einfacher Ausführung, aber auch verziert mit Ornamenten und Mosaiken. Ab dem 15. Jahrhundert wurde Terrazzoboden erneut beliebt, insbesondere in den Palazzi von Venedig. In Italien heisst er heute noch terrazzo alla veneziana.
Was ist Terrazzo?Ein fugenloser, zementgebundener Fussboden – das Besondere daran: Dem Bindemittel werden Gesteinszuschläge beigefügt, meist Marmor, Kalkstein oder Dolomit in Stücken von 5 bis 15 Millimetern Grösse. Sie ergeben die charakteristische Körnung und damit die typische Optik.
HerstellungGesteinszuschlag und Zement werden direkt auf der Baustelle vermengt. Die Terrazzomischung wird auf einen Unterboden aufgetragen, gewalzt und – sobald trocken – geschliffen. Anschliessend wird der Boden versiegelt und imprägniert. Die VorteileTerrazzoböden sind pflegeleicht und extrem strapazierfähig. Seine Lebensdauer ist einmalig hoch – auch wegen der hohen Tragfähigkeit. Tatsächlich: viele Böden in historischen Gebäuden sind erstaunlich gut erhalten. Und: Durch neuerliches Schleifen und Polieren sieht ein alter Boden leicht wieder wie neu aus.
Wir haben durchaus Freude an Terrazzoböden. So wurde er bereits in verschiedenen unserer Projekte eingebaut. Eine schöne Sache!
13. August 2020
Jede ist einmalig
Sie trotzen jeder Witterung, sind dazu nachhaltig, pflegeleicht – und sie sehen gut aus. Kein Wunder erfreuen sich Natursteinfassaden wachsender Beliebtheit. Wie der Name sagt: Naturstein ist Gestein, das in der Natur vorkommt. Wird es vom Menschen abgebaut, wird er zum Naturbaustein. Die besonders robusten Arten verwendet man für Gebäudefassaden.
VielfaltGranit etwa, Schiefer, Kalkstein, Quarzit oder Sandstein: Sie kommen in verschiedenen Farbtönen und Maserungen vor. Jede Platte davon sieht anders aus. Und je nach Oberflächenbearbeitung glatt oder rau. Das macht eine Natursteinfassade einzigartig.
ÖkologieÖkologisch überzeugt Naturstein: Er ist langlebig, robust und als Naturprodukt lässt er sich umweltfreundlich entsorgen.
ÄsthetikAuch optisch gibt Naturstein viel her. Er lässt sich zudem hervorragend kombinieren – mit Holz, Metall, Glas. Die Möglichkeiten sind vielfältig, die Ergebnisse aussergewöhnlich.
PflegeNaturstein ist pflegeleicht: ein weiteres Argument, das die relativ aufwändige Planung und Montage aufwiegt. Ja, die Unterhaltskosten sind tiefer als bei anderen Fassaden.
VorkommenWer jetzt denkt, Naturstein komme aber von weit her, der irrt. Es gibt Sandstein aus dem Mittelland, Gneis aus den Alpen. Und natürlich den Jura-Kalkstein aus Oberbayern, der unser Bürogebäude umhüllt.
Wir beraten Sie gerne und zeigen Ihnen, was alles möglich ist.
22. Mai 2020
Das Leben hält Einzug
Wie schnell es manchmal geht: Eben noch haben wir über die Projekt-Idee sinniert: Wohnen, wo einst Glas produziert wurde. Nun ist die Coop-Filiale offen. Die ersten Mieter eingezogen.
Wauwil ist gewachsen in den letzten Monaten. Und die Überbauung Glasi Wauwil ist so etwas wie der neue Dorfkern: 67 Mietwohnungen, Fitnesscenter, ein medizinisches Zentrum, viele weitere Dienstleistungen. Und natürlich die Coop-Filiale, die am 23. April eröffnet hat. Ja, hier, wo einst unter harten Bedingungen geschuftet wurde, ist eine lebendige, vielseitige Oase entstanden – toll gelegen, direkt am Bahnhof Wauwil.
Einige Mieter sind bereits eingezogen, diverse Wohnungen sind vermietet oder reserviert. Viele Wohnungen in allen Grössen und mit unterschiedlichen Grundrissen sind aber noch frei – natürlich, abgeschlossen ist das Projekt ja noch nicht. Im August wird es soweit sein. Dann sind alle Wohnungen bezugsbereit. Die Musterwohnung, die auch virtuell besichtig werden kann, gibt einen Einblick. Schauen Sie mal auf der Glasi-Website.
In der Glasi Wauwil wird aber nicht nur gewohnt: Sie ist auch ein neues Gewerbezentrum im Herzen der Gemeinde. Unternehmen nutzen wertvolle Synergien, dazu die tolle Lage, die nahe Kundschaft. Und es gibt noch freie Geschäftsräume: individuell ausbaubar, mit moderner Infrastruktur – hervorragende Voraussetzungen für alle Arten von Dienstleistungsbetrieben und stillem Gewerbe.
Detaillierte Infos und einen virtuellen Rundgang durch die Musterwohnung gibt es auf www.glasi-wauwil.ch.
06. März 2020
Beständige Vielfalt
Natursteinplatten sind schön, natürlich. Faserzementplatten sind eine praktische Alternative. Mindestens so überzeugend aber sind Cellon®-Fassadenplatten.
Die Vorteile dieser Schichtstoffpressplatten sind zahlreich – und eindrücklich. Das können wir nach deren Verwendung in diversen Projekten bestätigen.
EnergieeffizienzVielseitig sind sie, erhältlich in über 3000 Farbtönen. Und sie lassen sich nach eigenen Wünschen gestalten: mit Perforationen und Ornamenten, auch nach selbst entworfenen Mustern.
PrägnantSo bringen sie einen Hauch Verspieltheit in die oft sehr nüchterne moderne Architektur. Sie setzen optische Akzente. Und ja, auch funktional überzeugen sie.
PraktischDie einzelnen Platten werden fixfertig zugeschnitten – millimetergenau, exakt nach Plan. Und da sie relativ leicht sind und ausgesprochen bruchfest, sind Transport und Montage unkompliziert.
RobustDas ist noch nicht alles. Cellon®-Fassadenplatten sind formstabil und wetterbeständig. Regen, Feuchtigkeit, extreme Temperaturen? Kein Problem. So eignen sie sich nicht nur für Fassaden, sondern für ganz vieles, was draussen hängt oder steht.
ElegantGaragentore etwa. Oder ja, Balkongeländer: Hier dienen sie als lichtdurchlässiger Sichtschutz. Und als eleganter Sonnenschutz – und die Ornamente sorgen erst noch für spannende Licht- und Schattenspiele. Das übrigens auch als Raumteiler im Innenbereich.
PreiswertUnd zu guter Letzt: Die Cellon®-Platten sind in vielen Fällen günstiger als Faserzementplatten. Es lohnt sich also in jeder Hinsicht, diese bei einem nächsten Projekt als valable Option in Betracht zu ziehen.
24. Januar 2020
Ganz schön smart
Erstaunlich, was Häuser heute alles können. Und in Zukunft wird es noch viel mehr sein. Stichwort: Gebäudetechnik. Das Ziel: mehr Wohnkomfort, mehr Lebensqualität.
Einst haben wir geträumt: vom Kühlschrank, der automatisch bestellt, was fehlt, vom Staubsauger, der selbständig putzt. Heute gibt es das. Bei der individualisierten Gebäudeautomation geht es aber um mehr.
EnergieeffizienzEin automatisierter Thermostat etwa hilft, Energie zu sparen. Ein Sonnenschutz, der sich nach Wetter und Sonnenstand richtet, verhindert Energieverlust und Überhitzung.
RaumklimaSolche Geräte lassen sich gemäss eigenen Bedürfnissen einstellen und fernsteuern. Heizkörper regulieren sich von selbst, bis die programmierte Temperatur erreicht ist. Man sorgt für das ideale Raumklima.
Kosten senkenWer Strom spart, schont Rohstoffe: zum Beispiel mit einer automatisierten Beleuchtung. Sie schaltet sich aus, wenn niemand im Raum ist. Und natürlich: Das senkt auch Kosten.
SicherheitEin sicheres Gefühl in den eigenen vier Wänden ist viel Wert. Dabei helfen Sensoren, Kameras, Rauchmelder. Sie überwachen, registrieren, kommunizieren untereinander: Türen können via Fingerprints geöffnet und geschlossen werden, Eingänge überwacht. Ein Fenster öffnet sich, wenn zu viel Kohlenmonoxid gemessen wird.
Zentrale KontrolleOptimal genutzt wird eine Gebäudeautomation dann, wenn all diese Funktionen via Funk oder Datenleitung vernetzt sind und die Daten zentral gesammelt und verarbeitet werden. Die Steuerung erfolgt via App auf dem Smartphone oder Tablett.
Mehr Infos? Bei Hunkeler Partner Architekten setzen wir uns seit Jahren mit Smart Homes und Gebäudeautomation auseinander. Wir kennen die verschiedenen Anbieter und Systeme. Gerne zeigen wir sie Ihnen.
12. Dezember 2019
Sie weiss, was sie will
Im vergangenen Frühling hat Jessica Keiser den Europacup im Alpin-Snowboard gewonnen. Nun steht die Nidwaldnerin vor ihrer ersten Saison im A-Kader. Und sie ist weiterhin zielstrebig unterwegs.Eindrücklich: Jessica Keiser hat die Spitzensport-RS besucht, sie managt sich selber und studiert nebenbei Betriebsökonomie an der Fernfachhochschule Schweiz. Wir sind Fan und freuen uns, Jessica in der kommenden Saison als Brettsponsor zu unterstützen. Lesen Sie das Kurzinterview mit ihr.
Jessica, wie würdest du dich in einem Satz beschreiben?Ich bin Snowboarderin, ich kämpfe mich auf meinem eigenen Weg zur Weltspitze und schätze alles, was ich während meiner Sportkarriere erleben und lernen darf.
Wie geht es deinem Kreuzband? Ist alles gut verheilt?War da mal was mit dem Knie? (lacht) Spass! Mir geht es gut. Ich bin gesund und ich freue mich auf die kommende Rennsaison.
Im Sommer hast du den zweiten Teil der Spitzensport-RS absolviert. Was wardas für eine Erfahrung?Magglingen war perfekt: Trainingsinfrastruktur, Physio, Erholungsmöglichkeiten, Unterkunft und Essen sind ganz nah beieinander. Es gab keine Anfahrtswege,ich konnte mich voll auf den Sport fokussieren.
Wie ist es, Teil des A-Kaders zu sein, mit einem Servicemann und einemfixen Startplatz im Weltcup?Tatsächlich sind die Trainingsbedingungen im PRO-Team noch besser. Dass ich neben Patrizia Kummer, Ladina Jenny und Julie Zogg trainieren kann, bringt nur Vorteile mit sich. Ich lerne von Weltspitzenathletinnen.
Was sind deine Ziele für die Saison 2019/20?Zuerst möchte ich möglichst viele Erfahrungen im Weltcup sammeln. Mein Zielist zudem ein Top-10-Ergebnis. Im Gesamtweltcup liebäugle ich mit einem Top-20-Platz. Dafür müssen aber alle Puzzleteile zusammenstimmen.
Gibt es einen Masterplan für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking?Gesund bleiben, konsequent weitertrainieren und das Ziel nicht aus den Augen verlieren.
So tönt Zielstrebigkeit. Wir freuen uns, Jessica mit unserem Engagement zu unterstützen und wünschen ihr auf dem Weg nach Peking viel Erfolg und Gesundheit.
Dieser Beitrag verwendet Bildmaterial von Tino Porzel
22. November 2019
Das Hin und Her mit dem Rauf und Runter
Treppen sind mehr als Wege nach oben oder unten. Sie haben Wirkung, sagen etwas aus. Ja, Treppenhäuser laden zum Philosophieren ein.
Treppen sind Symbole. Sie stehen für Karrieren, für Auf- und Abstiege. Sie können endlos sein, ins Nichts führen. Verwirrender Selbstzweck sein wie bei M.C. Escher oder traumatisch wie in Hitchcocks Vertigo.
Zur ArchitekturEinläufig, mehrläufig, gewendelt, gespindelt, geschwungen, reduziert, repräsentativ, funktional: Eine reale Treppe kann viele Formen annehmen. Je nachdem, wie die Bauherrschaft tickt, wer sie benutzt, wie viel Platz da ist.
Zeitlos, zahllosTrotz Aufzügen und Rolltreppen: Treppenhäuser sind immer ein Thema. Sie geben einem Gebäude einen Mehrwert. Sie sind technische Herausforderung und ästhetische Spielwiese – gerade wegen der vielen Möglichkeiten.
Normen und GesetzeKein Spiel ohne Regeln, natürlich. Aber auch diese sind variabel. In einem Privathaus kann man tun und lassen, was man will – mehr oder weniger. Anders in einem Mehrfamilienhaus oder einem öffentlichen Gebäude.
Fluchtwege, Schallschutz,Brandschutz, hindernisfreies Bauen: Das sind die Themen hinter all den Vorschriften rund ums Treppenhaus. Stufenhöhe, Geländer und Brüstungen, Materialisierung und Ausgestaltung – die Artenvielfalt ist gross im Regeldschungel.
Beton oder Holz?Beim Brandschutz haben die gesetzlichen Auflagen dazu geführt, dass Beton heute der Baustoff Nummer Eins ist für Treppen und Treppenhäuser. Brennbare Materialien sind hier verboten. Dennoch sind auch Holzkonstruktionen möglich.
Und die Beleuchtung?Sicherheit vor Ästhetik? Sichtbarkeit oder Ambiance? Hängeleuchte von der Decke oder Lichtkörper im Handlauf versteckt? Fragen über Fragen. Sicher ist: Sind alle gesetzlichen Normen erfüllt, entscheidet das Budget. Ganz profan, wie so oft.
31. Oktober 2019
Manchmal kommt es anders
Eigentlich sollten die Wellplatten aus Eternit sein. Doch der Gestaltungsplan wollte es anders. Er schreibt Einheit des Materials vor. Also gingen wir über die Bücher. Die Lösung: Schalungsmatrizen. Die Wellenoptik war gesetzt: unsere Reminiszenz an die US-Architektur der 1940er- und 1950er-Jahre (mehr dazu hier: Die dritte Dimension). Aber der Gestaltungsplan ist Gesetz. Und er besagt, dass die Hauptfassade aus einem einzigen Material bestehen muss. Also SichtbetonAber wie? Es galt zu recherchieren. Und wir wurden fündig: bei Reckli, einem deutschen Unternehmen, weltweit tätig, Spezialist für Architekturbeton. Und Erfinder der Schalungsmatrizen.StrukturenSie schaffen Sichtbetonfassaden mit allen möglichen Strukturen: abstrakte Muster, Maserungen. Oder eben eine Wellenstruktur mit wellblechartiger Optik und besonderem Licht- und Schattenspiel.SchalungsmatrizenAlso Kunststoff, in die Form gegossen, die der Sichtbeton haben soll. Die Matrize ist elastisch. Das ermöglicht eine detailgetreue Wiedergabe der Struktur. Es macht sie robust und mehrfach verwendbar.Tolle SacheTrotzdem gehen wir zunächst in den Keller. Dort fertigen wir Musterwände an. Die Wellenstruktur soll wirklich perfekt sein, wenn es an die Hauptfassade geht.Schönes GesamtbildDie ebenen Teile der Fassade werden sandgestrahlt. So erreichen wir ein homogenes, glattes Bild ohne sichtbare Struktur: eine Ergänzung, keine Konkurrenz zu den sanften Sinusbögen.KalksteinbetonDie Bilder zeigen es: Die Fassaden sind hell, fast weiss. Das macht die Wahl des Betons: Kalksteinbeton mit reinem Jurakalkstein. Er wirkt edler, ja schöner als normaler Graubeton. Licht und SchattenDank der hellen Farbe kommt der optische Reiz der gewellten Fassade wirklich zum Tragen. Und damit auch unsere Hommage an die Case Study-Houses in den USA.
30. September 2019
Der erste Eindruck
Die Zufahrt, der Eingang sind das erste, was man von einem Haus sieht. Sie sind die Visitenkarte. Befassen wir uns also etwas näher damit.
AnkommenTäglich kommen Menschen in einem Haus an: Bewohnerinnen und Bewohner, Besuch. Sie schauen, nehmen war: als erstes den Boden, den Eingang, Pflanzen, Mauern, Besonderheiten.
AbgrenzenDer Eingangsbereich hat eigentlich zwei Funktionen. Er soll willkommen heissen. Und zugleich markieren, hier beginnt Mein – im Unterschied zu Unser.
OptischEine Möglichkeit, privat von öffentlich abzugrenzen, ist der Bodenbelag. Es verändert sich etwas, rein optisch. Das können Pflastersteine sein, Betonsteine, ein andersfarbiger Asphalt.
PraktischEs gilt aber auch, praktisch zu denken. Trägt der Boden einen PKW? Was geschieht in der Sommerhitze? Wohin fliesst Regenwasser? Nicht jeder Belag nimmt es gleich gut auf. Bedarf es einer Rinne?
VerbergenDann, Privatsphäre. Sie ist wichtig – und individuell. Im Eingangsbereich gibt man genau so viel preis, wie man will. Dazu gibt es den Sichtschutz. Auch hier gilt: Jedes Material wirkt anders.
IndividuellIn der Striegelhöhe in Schenkon zum Beispiel: Alle Häuser haben Sichtschutz – aus Sichtbeton, aus Naturstein, mit Holzverschalung. Je nach Gusto der Eigentümer. Und ja, es macht einen grossen Unterschied.
Willkommen!Einladend wirken Pflanzen, Deko-Elemente, verspielte Accessiores. Sie begrüssen Bewohnerschaft und Besucher, freundlich, persönlich. Wo Leben spürbar ist, fühlt man sich wohl.
LichtWichtig ist auch die Beleuchtung. Sie dient der Sicherheit und der Inszenierung. Ist sie zeitgesteuert oder reagiert sie auf die Bewegungen, wenn sich jemand dem Haus nähert? Soll es warm wirken, atmosphärisch, dekorativ?
DetailsEs lohnt sich, dem Eingangsbereich viel Aufmerksamkeit zu widmen. Viele kleine Details entscheiden über die Aussenwirkung. Und Sie wissen ja, es gibt keine zweite Gelegenheit, einen guten ersten Eindruck zu machen.
05. Juli 2019
Der digitale Zwilling
Alle reden davon. Was aber ist BIM?
BauwerksdatenmodellierungSo heisst BIM auf Deutsch. Und es beschreibt eine Arbeitsmethode der Zusammenarbeit bei der Planung und Realisation eines Bauwerks mit Hilfe eines digitalen Bauwerkmodells.
Big DataMan schafft dabei ein virtuelles 3D-Modell des Gebäudes. Dieses enthält neben geometrischen Informationen – Wände, Türen, Leitungen etc. – beliebig viele weitere Daten.
Jede Menge InfosUm diese Informationsflut zu bewältigen, muss vor Projektstart klar definiert sein, mit welchen Informationen das Modell gefüttert werden soll, und welche für das BIM-Projekt irrelevant sind.
Neue DimensionenWichtig sind zum Beispiel Informationen für Terminplanung (4D), Kostenkalkulation (5D), Energiesimulation (6D), Facility Management (7D): Daten, die auch bei der Bewirtschaftung des Gebäudes von Nutzen sind – oder sogar bei dessen Rückbau.
Zugriff auf der BaustelleEin grosser Vorteil der digitalisierten Zusammenarbeit: Alle Beteiligten haben immer und überall Zugriff auf die aktuellen Daten. Vorausgesetzt natürlich, sie halten ihre eigenen Daten immer up-to-date. Da braucht’s Disziplin, Genauigkeit und Teamwork.
Mehr Aufwand, weniger KostenAm meisten Sinn macht BIM bei komplexen Grossprojekten mit vielen Planern. Professionell eingesetzt, lassen sich damit nämlich – trotz Mehraufwand in der Planung – die Gesamtkosten senken. Und ja, Nerven schonen.
Detaillierte PlanungDigitale Modelle ermöglichen es nämlich, solche Bauwerke und die beteiligten Gewerke besser zu verstehen, zu koordinieren und zu optimieren. Und dies, schon bevor mit dem Bau begonnen wird.
Ein Modell in der CloudGut möglich also, dass Architekten und Bauingenieure, Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, Sanitär- und Elektroplaner, Brandschutzplaner und weitere Spezialisten bald ganz alltäglich an einem gemeinsamen Modell arbeiten.
04. Februar 2019
Bestes Skifahren
Sie ist 17, schnell, talentiert – und sie treibt ihre Karriere zielbewusst voran. Vor einem Jahr haben wir Ihnen Selina Egloff, das Schweizer Skinachwuchstalent, vorgestellt. Seither hat sie mit vielen Topplatzierungen überzeugt. Wir haben sie nach dem aktuellen Stand der Dinge gefragt.
Selina, der letzte Sommer war heiss und lang. Was hast du in dieser Zeit gemacht?Über den Sommer habe ich meine Kondition verbessert, hauptsächlich an der Schule in Davos. Dann habe ich mich in Magglingen und St. Moritz auf die Wintersaison vorbereitet, gemeinsam mit meinem Team. Als Abwechslung haben sich unsere Trainer eine besondere Challenge einfallen lassen: eine Überlebenswoche. Das war eine coole Erfahrung und hat uns als Team zusammengeschweisst. Im August habe ich in Zermatt und Saas Fee das Schneetraining aufgenommen.
Was motiviert dich, jeden Tag unermüdlich weiter zu trainieren?Das Skifahren ist meine grosse Leidenschaft und macht mir riesige Freude. Ich liebe es, mich in der freien Natur zu bewegen und mich mit anderen zu messen. Mehr Motivation ist da gar nicht nötig.
Die Saison ist in vollem Gange. Worauf freust du dich besonders und was sind deine persönlichen Ziele?Zunächst einmal freut es mich, dass ich regelmässig Europacuprennen bestreiten kann. Ich möchte mich für die Juniorenweltmeisterschaft im Val di Fassa in Italien qualifizieren. Mein oberstes Ziel ist es aber, dieses Jahr mein bestes Skifahren zu zeigen.
Vielen Dank für deine Zeit, Selina. Und weiterhin viel Erfolg und Spass auf den Skiern!
Die Hunkeler Partner Architekten AG unterstützt Selina Egloff natürlich auch in Zukunft. Wir freuen uns auf die weitere freudvolle Zusammenarbeit.
Dieser Beitrag verwendet Bildmaterial von Swiss-Ski und RK-Photography.
20. Dezember 2018
Das Klima muss stimmen
Viele Geniesserinnen und Geniesser sind stolz auf Ihre Weinsammlung. Der Weinkeller gehört darum nicht selten zu den wichtigsten Räumen im Haus.
Ein schöner Weinkeller macht Freude. Damit die edlen Tropfen darin unter besten Bedingungen lagern und reifen können, müssen jedoch viele Faktoren stimmen.
Nicht zu warm, nicht zu kaltJa, die Temperatur: Ideal lagert ein Rotwein zwischen zehn und 18 Grad, nie sollte die Temperatur unter fünf Grad fallen oder 20 Grad übersteigen. Entscheidend ist die Konstanz. Extreme Temperaturschwankungen beschleunigen den Reifeprozess und schaden der Qualität.
Gute LuftFrisch und geruchsneutral soll die Kellerluft sein. Dazu relativ feucht: 60 bis 70 Prozent Luftfeuchtigkeit sind perfekt. Sonst trocknen die Korken aus, werden brüchig. Um letzteres zu vermeiden, sollten die Flaschen auch liegen, nicht stehen.
Kein SonnenlichtWein ist lichtempfindlich. Sonnenlicht zerstört die Pigmente im Rotwein, es lässt ihn verblassen. Weisswein dagegen macht es dunkler. Beides ist unerwünscht, im Keller aber meist kein Problem.
Was für ein Keller?Klassisches Steingewölbe? Glas-Weinkeller? Weinkeller mit Heimkino? Mit Zigarren-Lounge? Mit Fitnessraum? Auch das gibt es. Wir kennen uns aus – und beraten Sie gerne.
Gar kein Keller?Wer den Keller für anderes braucht oder seinen Wein gerne näher bei sich hat, entscheidet sich für einen Weinklimaschrank. Dort lassen sich die Bedingungen perfekt auf den jeweiligen Wein einstellen – eine praktische Alternative.
21. September 2018
Paradiesvögel im Kirschgarten
Der Kirschgarten in Schenkon: Exklusive Lage, komfortable Ausstattung – und zahlreiche schöne Extras. Zu Letzteren gehört die eindrückliche Illustration von Tobias Najer im Liftschacht.
Lebensqualität hat viele Facetten. Eine davon ist die visuelle Gestaltung des Ortes, wo man wohnt. Und oft machen vermeintliche Nebensächlichkeiten den entscheidenden Unterschied. Zum Beispiel bei der täglichen Liftfahrt.
Detail, ganz grossDie Illustration von Künstler und Grafiker Tobias Najer erstreckt sich vom UG bis zur obersten Etage. Die Rückwand des Lifts ist aus Glas. Durch eine Öffnung im Liftschacht sieht man den Sempachersee, an der Innenwand das Werk.
Das Äussere im InnerenDas Bild ist farblich schlicht in Schwarz-Weiss gehalten. Es nimmt damit den Kontrast zwischen der lieblichen Landschaft und der modernen Architektur auf. Thematisch passt es zum Kirschgarten.
Ästhetisch eindrucksvollDie Motive: Vögel aller Art zwischen den Blüten und Ästen eines Kirschbaumes, geometrische Formen, florale Muster, Sonne und Mond. Während der Liftfahrt wechseln Tag und Nacht. Man fliegt durch eine Traumwelt, für ein paar Sekunden.
Einzigartig unperfektEntstanden ist die Illustration in freier Handarbeit, ohne viel Vorarbeit, direkt auf die Wand. Der Pinselstrich ist erkennbar, das Bild wirkt dadurch lebendig. Wir sind sicher, die künftige Bewohnerschaft wird das ebenso toll finden wie wir.
Mehr über das Projekt: www.hp-arch.chMehr über Tobias Najer und seine Arbeiten: www.tobiasnajer.ch
22. August 2018
Spatenstich
Da, wo ein halbes Jahrhundert lang Flaschen hergestellt wurden, startet die Chance Glasi AG mit dem heutigen Spatenstich eine neue Ära. Direkt am Bahnhof Wauwil baut sie grosszügige, moderne Wohnungen, nahe der Natur und doch urban.
Seit 2002 hat es brachgelegen, wurde 15 Jahre lang vielfältig zwischengenutzt: Das Gelände der ehemaligen Glasi Wauwil ist soeben von Altlasten befreit worden. Jetzt startet die Chance Glasi AG mit der ersten Bauetappe. Es entstehen 77 Wohnungen, verdichtet gebaut, modern, ökologisch, grosszügig, dazu Raum für Geschäfte und stilles Gewerbe.
Bezugsbereit sind die ersten 77 Wohnungen für ca. 200 Bewohnerinnen und Bewohner im Sommer 2020. Als künftige Mieter sieht man Familien, ältere Menschen, aber auch junge Berufstätige, die in der Stadt arbeiten, aber gerne auf dem Land wohnen. Die Lage ist insbesondere für Pendler gut geeignet: Der Bahnhof ist in unmittelbarer Nähe, Bern, Basel, Zürich sind mit ÖV in rund einer Stunde erreichbar, Sursee sogar in fünf Minuten, Luzern in dreissig.
Architektonisch ist das Projekt ambitiös: Es gibt eine Vielzahl verschiedener Wohnungstypen, von kleinen Studios bis zu 4 ½-Zimmerwohnungen in unterschiedlichen Grundrissen. Die Preise werden im Vergleich zu Sursee und Luzern günstig sein; Ziel ist, dass auch Familien sich die Wohnungen gut leisten können. Auch die Gewerbeflächen von über 1'100 Quadratmetern sollen zu guten Konditionen zu mieten sein. Gesamthaft sollen hier in mehreren Bauetappen 350 Wohnungen entstehen.
Weiter Informationen über das Projekt: www.glasi-wauwil.ch
20. Juli 2018
Man lernt nie aus
Die Schenkoner nennen es liebevoll «Schulhäuschen». Das war es einst auch. Heute bietet das Klassenzimmer im Erdgeschoss Raum für Seminare, Meetings und Versammlungen.
Historische Gebäude haben es in sich, so auch das Schulhäuschen. Bei den Umbauarbeiten kamen diverse Dokumente aus seiner Geschichte zum Vorschein: alte Tageszeitungen etwa, sogar ein Zweiräppler von 1890.
Historische MauernDas Schulhäuschen steht unter Denkmalschutz – es wurde von der kantonalen Denkmalpflege als erhaltenswert eingestuft. Umbauen hiess in diesem Fall also, das Haus auszuhöhlen. Im Innern entstanden eine 2 ½-Zimmer-Dachwohnung, ein Aufenthaltsraum und eben das Klassenzimmer.
Vielseitig nutzbarGepaukt wird hier jedoch nicht mehr. Vielmehr steht der über 50 Quadradmeter grosse Raum für Seminare, Sitzungen, General-, Vereins- oder Parteiversammlungen zur Verfügung.
Top InfrastukturEs ist alles da, was ein moderner Seminarraum braucht: Flatscreen, WLAN, Kaffemaschine. Parkplätze und Bushaltestelle sind nicht weit. Das Restaurant OX’n mit hervorragender Küche direkt nebenan.
Kreatives UmfeldIn den dicken Wänden des Schulhäuschens steckt aber noch viel vom alten Geist. Er inspiriert, motiviert – perfekte Bedingungen für konstruktive Veranstaltungen.
Für alleDas Klassenzimmer bietet Platz für maximal 50 Personen und kann von Montag bis Samstag für Sfr. 180.00 pro Tag gemietet werden. Detaillierte Infos gibt es hier: www.klassenzimmer-schenkon.ch
29. Juni 2018
Geschäftsübernahme
Good News: Hunkeler Partner Architekten übernimmt das Luzerner Architekturbüro Bauconsilium AG. Das trifft sich gut. Erstens eröffnet es uns Möglichkeiten, unsere Aktivitäten im Raum Luzern zu verstärken. Zweitens passen die Spezialisierung und das Know-how der Bauconsilium AG im Bereich Sanierung und Renovation hervorragend zu unserer künftigen strategischen Ausrichtung. Der Kontakt zwischen uns und dem Architekurbüro mit Sitz am Schwanenplatz kam im Rahmen des Verkaufs und des Wettbewerbsprojekts Mülirain in Kriens zustande. Rasch zeigte sich: Die gemeinsamen Interessen sind gross. So wurde aus der diskutierten Zusammenarbeit ein Zusammenschluss – mit Gewinnern auf allen Seiten. Wir freuen uns.
25. Mai 2018
Trockene Materie: das neue Minergie-Reglement
Sicher kennen Sie den Begriff, vielleicht sogar das Logo: Minergie. Wer in den letzten Jahren gebaut hat, weiss auch, was dahinter steckt. Wobei, aufgepasst: Das ändert sich immer mal wieder.
Beginnen wir bei den Grundlagen. Minergie ist ein Schweizer Baustandard für neue und modernisierte Gebäude, erfunden 1994, seither laufend weiterentwickelt. Heute gibt es Minergie, Minergie-P, Minergie-A. Und ECO. Aber das sind Details.
Ziele des Minergie-StandardsKurz und vereinfacht sind das: ein angenehmes Klima und gute Luft für die Gebäudenutzer. Dazu ein reduzierter Energiebedarf, bzw. die Nutzung von möglichst viel erneuerbarer Energie.
Gute GründeAls Architekten planen wir oft nach Minergie-Standard: weil die Bauherrschaft dies wünscht, weil es der Gestaltungsplan vorschreibt, weil man dafür einen Energiebonus erhält und grösser bauen darf. Um nur drei Gründe zu nennen.
Mit der ZeitKlar, nachhaltig bauen macht Sinn. Nur: Die Vorstellungen von Nachhaltigkeit verändern sich, die technischen Möglichkeiten und die Umweltanforderungen ebenfalls. Also ändert sich auch der Standard.
1. Januar 2018Ein neues Minergie-Reglement tritt in Kraft. Und per Anfang 2019 die Mustervorschriften des Kantons Luzern im Energiebereich, kurz MuKEn 2014. Einiges wird anders. Hier ganz kurz das Wichtigste.
Die GebäudehülleNeu braucht es ein Luftdichtheitskonzept. Das ist nicht nur ein schönes Wort, es soll dazu führen, dass die Dichtheit der Hüllfläche klar definierte Normen erfüllt. Konkret heisst das: zu einer verbesserten Wärmedämmung.
EigenstromproduktionGebäude sollen Energie nicht nur verbrauchen, sondern auch produzieren: 10 Watt pro Quadratmeter Energiebezugsfläche. In der Praxis geschieht dies meist über eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.
EnergieträgerDer fossilen Energie geht es an den Kragen. Neubauten dürfen nicht mehr mit Öl beheizt werden. Vielmehr sollen erneuerbare Energiequellen genutzt und gefördert werden.
Weitere OptimierungenGrössere Gebäude werden künftig einem Energie-Monitoring unterzogen. Über ein Anreizsystem sollen der Stromverbrauch vermindert und die Warmwasserverteilung optimieren werden.
Und vieles mehrWir könnten hier endlos weitermachen, ersparen Ihnen aber weitere Details. Tatsache ist: Hinter all den Regelungen und Vorschriften steht eine gute Absicht. Und wenn Sie es genauer wissen wollen, schauen Sie hier: www.minergie.ch/de/verstehen/uebersicht.
Die verwendete Grafik stammt von MINERGIE©.
27. April 2018
Glitzer und Glamour
Wir versuchen ja gerne mal etwas Neues. Nicht um des Ausprobierens Willen. Nein, weil es spannend ist, überraschende Möglichkeiten eröffnet. Wobei: So neu ist dieser Natursteinputz gar nicht.
Kirschgarten, das klingt schön. Und hier – an sonniger Hanglage in Schenkon – entsteht auch etwas Schönes: zwei wunderbare Mehrfamilienhäuser mit sieben exklusiven Wohnungen.
Mehr als nur FassadeBlickfang wird die Fassade sein. Sie glitzert und schimmert in der Sonne. Sie verändert ihre Optik, je nach Lichteinfall. Das ist keine Zauberei, das ist der Natursteinputz, der besondere.
Die Mischung macht’sDer Putz besteht aus verschiedenen Sanden, Quarz, Dolomit, Granit zum Beispiel. Darum nennt man ihn auch Sandsteinputz. Unterschiedliche Zusammensetzungen ergeben andere Farbtöne: Beige oder Grau oder Braun, lichtecht notabene.
Traditioneller BaustoffWie gesagt, Natursteinputz gibt es schon lange. Die Fassade des Bundeshauses etwa besteht grösstenteils daraus. Heute verwendet man Natursteinputz unter anderem zum Restaurieren alter Gebäude.
Special EffectsNeu sind die Zusatzstoffe: Glimmer, Edelsplit, Flaschenglassplit, Glanzkies. Die Vielfalt ist gross. Fügt man sie der Sandmischung hinzu, sorgen sie für spannende optische Effekte – darum nennt man sie auch Effektmaterialien.
Morgens, mittags, abendsIm Fall des Kirschgartens sind es kleine Plättchen aus Quarzstein. Sie glitzern im Licht. Und je nach Sonnenstand sieht die Fassade anders aus. Da kann man schon ins Staunen kommen.
Der 3D-EffektSelbst grosse Natursteinputzflächen wirken nie monoton. Das machen die Materialistik und die Heterogenität der verwendeten Rohstoffe. Sie verleihen der Fläche eine verblüffende optische Tiefe.
Wir staunen mitEben, wir wollten etwas Neues machen: keine gewöhnliche Putzfassade, kein Modellierputz. Umso gespannter sind wir auf das Ergebnis. Klar ist: Natursteinputz hat es uns angetan – und diese Effekte finden wir richtig dufte.
Mehr Infos zum Projekt und zu den Wohnungen finden Sie hier.
Dieser Blogbeitrag verwendet Bildmaterial von ©Granol AG.
29. März 2018
Schnelle Kurven
Die Hunkeler Partner Architekten AG unterstützt immer wieder Sportanlässe, aber auch Athletinnen und Athleten. Mit der jungen Bündner Skifahrerin Selina Egloff (16) hat die Hunkeler Partner AG eine mehrjährige Zusammenarbeit vereinbart. Wir unterstützen Selina bei ihrer Leidenschaft und bei ihrem Traum eine erfolgreiche Skirennfahrerin zu werden. Während einem Interview hatten wir die Gelegenheit, Selina einige Fragen zu stellen:
Nach deiner letzten – sehr erfolgreichen – U16 Saison fährst du diesen Winter zum ersten Mal bei den «Grossen» in FIS Rennen mit. Was ist der grösste Unterschied zu den JO-Rennen?Es ist ziemlich anders, da es keine Kategorien bei den FIS-Rennen gibt. Es ist jedoch cool, dass wir auch gegen viel Ältere fahren müssen und manchmal sogar gegen Fahrerinnen, die auch schon Weltcuprennen bestritten haben. Auch das Material ist anders, wir haben längere Skis mit grösseren Radien.
Wie zufrieden bist du mit deiner ersten FIS Saison bisher?Ja, ich bin ziemlich zufrieden mit meiner bisherigen Saison. Meine gewünschten FIS-Punkte konnte ich bereits erreichen, doch ich hoffe, noch bessere Punkte herauszufahren um eine besser Startposition zu erhalten. An den vier Europacuprennen lief es mir nicht immer wie gewünscht, doch es waren coole Erfahrungen die ich sammeln konnte. Ich werde die nächsten Wochen mein Bestes geben, bevor meine erste FIS Saison bereits wieder zu Ende geht.
Was sind deine Ziele für die kommenden Jahre?Mein Ziel ist es, unverletzt und weiterhin mit viel Spass und Leidenschaft Ski fahren zu können. Ich möchte ins C-Kader aufsteigen und mein Traum ist es, die Schweiz an einem Grossanlass vertreten zu dürfen.
Selina, besten Dank für das kurze Interview. Wir wünschen dir für den Abschluss der Saison viel Erfolg, dass du unfallfrei und gesund bleibst und natürlich viel Spass auf den Skiern.Selina ist eine grosse Nachwuchshoffnung im Schweizer Skisport. Wir freuen uns, wenn wir sie mit unserem Engagement unterstützen können ihre Ziele und Träume weiter zu verfolgen und den Sport auszuüben, für den sie so viel Leidenschaft hat. Einen ausführlichen Bericht über Selina im Magazin von Swiss Ski finden sie hier:hp-arch.ch/mm/Die-Gold-Hoffnung.pdf
28. Februar 2018
Rückblick
Die Teilnahme an Architekturpreisen ist eine spannende Sache. Einerseits ist es interessant zu sehen, was die Konkurrenz macht, andererseits ist es eine schöne Gelegenheit, auf erfolgreich abgeschlossene Projekte zurückzublicken.
Wir haben mit den Projekten Wohnen am Wald, Wohnen im Dorf und Arbeiten und Wohnen am Dorfbach an diversen Preisauschreibungen teilgenommen. Gespannt warten wir auf die Jurierungen von folgenden Architekturpreisen:
– Deutscher Natursteinpreis 2018
– PRIXFORIX 2018
– PRIX LIGNUM 2018 > Wohnen am Wald > Wohnen im Dorf
14. Dezember 2017
Ganz schön lebendig
Beton ist überall, hat man den Eindruck. Klar, er ist funktional, praktisch, gilt aber als kalt und abweisend. Dabei kann Beton auch ganz anders: kreativ, vielseitig, schön.
Eines ist klar: Beton ist alles andere als totes Material. Er schrumpft, er reisst, er nimmt Feuchtigkeit auf. Kurz, er verändert sich im Lauf der Zeit – genau wie andere Baumaterialien.
Wir mögen ihnWir arbeiten seit einem Jahr in einem Gebäude mit viel Sichtbeton: im Eingangsbereich, im Treppenhaus, auch im WC. Coole Sache, salopp gesagt. Als Architekten schätzen wir Beton wegen seiner Nüchternheit, seiner Ästhetik und ja, seiner Vielseitigkeit.
Sichtbeton ist nicht gleich SichtbetonVier Klassen gibt’s: SB1 für Keller oder Gewerberäume. SB2 findet in Treppenhäusern oder Nebenräumen Verwendung. Es gibt SB3 für Wohnbereich oder Fassaden. SB4 kommt zum Zug, wenn’s richtig Repräsentativ wird.
In Schale gegossenGrosse oder kleine Tafeln? Quer oder vertikal angeordnet? Glatt oder sägerau? Wie verbinden wir die einzelnen Schalungselemente? Viele Varianten, viele Fragen. Die Antworten wirken sich direkt auf das Ergebnis, auf die Optik aus. Und ja: Beton kann auch rund und geschwungen, nicht nur eckig und kantig.
Eine Frage des GeschmacksDenn Beton zeichnet Strukturen nach, das Muster von Holz etwa. Fugen, Poren, Ankerlöcher, viele kleine Unperfektheiten: Solche Dinge sieht man. Und sie können problemlos beseitigt werden – oder aber Gestaltungselemente sein.
Apropos NachbearbeitungMan kann stocken, lasieren, strahlen, säuern, waschen. Es gibt raue und glatte, helle, dunkle, gar farbige Oberflächen. Alles ist möglich. Und wenn es einmal fertig ist: Sein lassen oder der Verwitterung entgegenwirken?
Zuviel des Guten?Ja, wer mit Beton baut, muss viele Entscheidungen treffen. Und kriegt dafür am Ende genau das, was er will. Bevor Sie sich aber im Dschungel der Möglichkeiten verirren, reden Sie am besten einfach mal mit uns.
Bild 1-2: Sichtbeton Brettstruktur (sägeroh)Bild 3-4: Sichtbeton Tafelstruktur (lasiert)Bild 5: Sichtbeton gestocktBild 6: Sichtbeton Brettstruktur (sägeroh)Bild 7: Sichtbeton TafelstrukturBild 8: Sichtbeton abgesäuertBild 9: KalksteinbetonBild 10: Kalksteinbeton geschliffenBild 11: Industrieschalung als Einlage
30. Oktober 2017
Geschichte abtragen
Lange stand es leer, das Suppigerhaus mitten in Triengen. Über mehrere Generationen war es Wohnsitz und Wirkungsstätte der Arztfamilie Suppiger. Die ungelebte Zeit hatte ihre Spuren hinterlassen. Aber anstatt Schäden auszubessern, modernisierten wir komplett.
Tabula Rasa im Wohnhaus, erbaut im 17. Jahrhundert, und im Anbau, 1958. Mauern wurden eingerissen, Fenster wurden zu Türen. Und beim Abtragen der Wände wurde Schicht für Schicht die bewegte Geschichte des Hauses sichtbar. Dieser zollten wir – bei aller Konsequenz im Umbau – Respekt. Anbau und Wohnhaus behandelten wir ihrer Bausubstanz entsprechend unterschiedlich.
Wandbekleidung Ess-, Wohn- und Schlafzimmer wurden – passend zum Stil des Hauses und wie bereits in der Vergangenheit – mit einer individuellen Tapete verkleidet. Die farbigen Fensterleibungen runden diese besondere Note ab.
Ahnenforschung Das grosse «S», begleitet von vier Sternen, aus dem Familienwappen der Suppigers, wurde im Eingangsbereich mit floral verzierten Keramikplättli als Mosaik nachgelegt. Eine schöne Erinnerung an die Suppigers.
Wiederentdeckt Ein zugemauertes Fenster mit schönem Steingewände wurde freigelegt und ist neu die Eingangstüre zum Badezimmer.
Traditionelle Holzbauweise Das jahrhundertalte, mit Naturstein ausgefüllte, Holzfachwerk im Esszimmer wurde ebenfalls freigelegt und ist nun hinter der neuen Glasschiebetüre jederzeit zu bestaunen.
Umfunktioniert Der Anbau der ehemaligen Arztpraxis wurde in ein Gymnastikstudio umfunktioniert. Die klare und reduzierte Formensprache mit den grosszügigen Sitzfenster machen den Raum zu einem besonderen Ort der Ruhe und Kraft.
26. September 2017
Ein Haus wie aus einem Guss
Er ist ein echter Blickfang, der OX’n im Schenkoner Dorfkern. Selbstbewusst steht er da, wie ein Monolith. Dazu trägt auch die Hülle aus COR-TEN-Stahl bei.
Auffallend ist natürlich die Farbe, der Rost. Er ist charakteristisch, weckt Assoziationen zu einem Kunstwerk. Tatsächlich: Auch Bildhauer verwenden gerne COR-TEN-Stahl für Skulpturen, die im Freien stehen – seiner Beständigkeit wegen.
Total wetterfestUnter der Rostschicht korrodiert nämlich gar nichts. Dort befindet sich eine extrem dichte Sperrschicht aus festhaftenden Sulfaten und Phosphaten. Sie ist es, die COR-TEN-Stahl so wetterfest macht.
Es lebt!Und: Er ist ein ehrliches, ein natürliches, ein spannendes Material. Das war uns wichtig. Ja, COR-TEN-Stahl lebt, seine Patina verändert sich im Lauf der Zeit. Damit passt er perfekt ins neue lebendige Dorfzentrum.
MillimeterarbeitDas Gebäude wirkt wie aus einem Guss. Dazu wurde das Volumen vermessen, mit einem Laser. Die einzelnen Stahlplatten millimetergenau am Computer geplant und im Werk gefertigt.
Tonnenschwerer Monolith16 Tonnen COR-TEN-Stahl verkleiden die Fassaden, das Dach und das Vordach des OX’n. Die Stahlplatten wurden mit dem Kran in nur zwei Tagen in die Unterkonstruktion eingehängt. Insgesamt: tolle Zusammenarbeit mit der Moderne Metallbearbeitung GmbH aus Grosswangen.
Neuer TreffpunktEnde September übrigens hat der OX’n eröffnet. Man isst gut dort. Und das gemütliche Interieur lädt zum Verweilen ein: Hier gibt es kaum Metall, dafür viel Holz und warme Farben.
Der Name COR-TEN-Stahl wurde aus COR für Rostwiderstand (CORrosion Resistance) und TEN für Zugfestigkeit (TENsile strength) zusammengesetzt.
30. Juni 2017
Ein Quantensprung
Die Wauwiler Pfahlbauersiedlungen sind UNESCO Weltkulturerbe. Historisch weniger bedeutend, für uns aber genauso wichtig: die alte Glasi, in Betrieb bis 1993. Seither liegt das Areal – 28'500 Quadratmeter! – quasi brach. Doch nun tut sich etwas. Die «Chance Glasi», mit André Hunkeler als VR-Präsident, hat 9000 Quadratmeter des Areals gekauft. Hier sollen, in einer ersten von sechs Etappen, 70 (von insgesamt 350) Wohnungen, Raum für Grossverteiler, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe entstehen, rund um einen schönen, identitätsstiftenden Platz. Ein Mammutprojekt für uns als Architekten, aber auch eine Riesensache für die Gemeinde: Gut 2000 Einwohner hat Wauwil heute. Bei Bauschluss werden es 700 mehr sein. Ja, und für André Hunkeler ist die Glasi eine Herzensangelegenheit, fast schon ein Lebensprojekt. Grossartig, oder?!
24. Mai 2017
Die dritte Dimension
So kennen wir das: Wellplatten an Schuppen, Gartenlauben, Industriebauten. Wir hätten da noch ganz andere Ideen: Warum nicht einmal in der modernen Architektur?
Kennen Sie Case Study Houses, dieses experimentelle Wohn-Architektur-Programm in den USA der Nachkriegszeit? Neue architektonische Wege, praktische, kostengünstige Wohnhäuser: Darum ging es. Namhafte Architekten nahmen teil.
California DreamingZahlreiche Häuser stehen noch, die meisten in Kalifornien. Auffallend: viel Wellplatten auf Dächern, aber auch an Fassaden. Das fiel auch unserem André Hunkeler auf, damals in seinen Los Angeles-Jahren.
Gemeinsame LiebeUnd jetzt: eine Bauherrschaft, die seine Faszination für die innovativen Case Study Houses teilt. Welch Glücksfall! Schon bald stand die Idee: eine Fassade aus Wellplatten an einem modernen Einfamilienhaus, die dritte Dimension der Fassadenarchitektur revisited.
Ein TributDas fällt auf, wirkt verspielt, aussergewöhnlich – und es ist eine wunderbare Reminiszenz an die legendäre Architektengeneration der 1940er- und 1950er-Jahre. Das Tolle: Es gibt heute eine grosse Vielfalt an Wellplatten.
Das ist andersDie Schweiz ist nicht Kalifornien, Wellplatten aus Bitumen oder Kunststoff sind nicht gerade State-of-the-Art. Aluminium oder Faserzement wirken optisch edler und sind bedeutend stabiler: Materialien für Schweizer Ansprüche und Klima.
Streng trifft sanftSo wird es realisiert: zeitgemäss, mit klarer Formensprache, strenger Geometrie. Dazu die sanften Sinus-Bögen der gewellten Fassade – ein reizvoller Kontrast. Und eine schöne Hommage.
Dieser Beitrag verwendet Bildmaterial von © Eternit Schweiz.
28. April 2017
Fest verbunden
Schenkon wächst. Und mit steigender Einwohnerzahl werden auch die Schulkinder mehr. So ist die Turnhalle heute zu klein, und auch nicht mehr zeitgemäss. Eine neue soll gebaut werden, ohne alles Bestehende abzureissen. Daran orientierten wir uns bei der Projektierung. Nun wird die Turnhalle zwar neu, bleibt aber mit dem Schulhaus und dem Gemeindezentrum verbunden – unter anderem mit dem grossen Dach, das zugleich einen Teil des Pausenplatzes schützt. Die Sportaussenbereiche werden grösser und vielfältiger, die Doppelturnhalle sowieso. Die Fassaden: Sichtbeton und Holz, modern und geschmackvoll verbunden, Neu- und Bestandbauten sind klar erkennbar. Man soll sich gerne hier aufhalten, das wünschen wir uns. Und wenn die Gemeinde im gleichen Tempo weiterwächst? Nun, die Erweiterung zur Dreifachturnhalle ist Teil des vorausschauenden Konzepts.
20. März 2017
Wie von Zauberhand
«Schaltbares Verbundglas», das klingt nicht besonders prickelnd. Intelligentes Glas? Elektrochromes Glas? Schon eher, aber immer noch weit entfernt vom Effekt, den dieses neuartige Glas auf den Betrachter hat – beim ersten Mal umschalten von transluzent (milchweiss) auf transparent (glasklar) hat. Zauberei? Optische Täuschung? Nichts dergleichen – Nano-Technologie! Das Geheimnis ist eine Flüssigkristall-Folie, einlaminiert zwischen zwei Glasscheiben: eingebettete Kristalle also. Ohne Strom sind sie willkürlich angeordnet, einfallendes Licht wird gestreut, die Folie wirkt milchig-weiss, undurchsichtig. Wird per Knopfdruck elektrische Spannung erzeugt, richten sich die Kristalle auf, systematisch. Die Folie wird vollkommen transparent. Und wozu das alles? Zur temporären Abtrennung von Sitzungszimmern etwa, zur Schaffung von Privatsphäre zwischen verschiedenen Räumen, aber auch als Sonnenschutz. Ganz schön praktisch. Und tatsächlich fast magisch.
Dieser Beitrag verwendet Bildmaterial von © Flachglas Schweiz.
24. Februar 2017
Hallo Schenkon!
Schön war’s, unser Fest – ein offenes Haus, offene Büros, viele nette Gäste. Gemütlich, kulinarisch und geradezu ausgelassen wurde es im beheizten Festzelt.
Vor 20 Jahren: André Hunkeler eröffnet sein Architekturbüro in Sursee – als Ein-Mann-Betrieb. Zukunftspläne hatte er, ja. Dass er im Jahr 2016 mit 25 Angestellten in ein selbst entworfenes Gebäude in Schenkon ziehen würde, hätte er allerdings nicht gedacht.
Türen, weit offenAber so kam es. Und das sollte gefeiert werden. Zusammen mit Nachbarn, Geschäftspartnern, Kunden, Gemeindevertretern. Die Türen zum Gebäude ‚Im Dorf 1’ standen offen, genau so wie unsere neuen Büros.
«Numen ine!»Jenen, die uns noch nicht kannten, stellten wir uns vor. Wir führten durch die Räume. Zeigten, was wir so tun in diesem modernen Gebäude, das die meisten nur von aussen kannten.
Danke, SchenkonUnd welch Freude: Die Gäste kamen, rund 140 waren es. Schön, dass Gemeindepräsident Patrick Ineichen einige Worte an die Leute richtete. Schön auch das Interesse und die Freude der Schenkoner und Schenkonerinnen.
Sehr zum WohlRichtig gemütlich wurde es dann im Festzelt. Gourmet-Leckereien von Störkoch Erwin Gluderer – vor unseren Augen zubereitet! Die Nothingelse Band sorgte für die Musik. Und die Stimmung wurde alsbald richtig ausgelassen.
Schön war’s!Es war 5 Uhr in der Früh, als die letzten Gäste gingen. Und wir wussten: Den folgenden Arbeitstag dürfen wir für einmal etwas ruhiger angehen. Dafür mit einem Gefühl, noch etwas besser als vorher schon. Wir sind angekommen.
31. Januar 2017
Federleichte 70 Tonnen
Ganz selbstverständlich steht es da, das moderne Gebäude im Dorfkern von Schenkon. Dabei wurde es erst Ende 2016 eröffnet. Genau darum ging es uns: den Neubau harmonisch ins Gesamtbild einzufügen.
In Schenkon stehen viele altehrwürdige Häuser. Gut erhalten, erzählen sie Geschichten von früher. Seit einigen Jahren wächst die Gemeinde, wandelt sich. Der Charakter des historischen Dorfkerns soll dabei erhalten bleiben.
Modern, dezentNun haben wir gerade hier ein grosses Büro- und Wohngebäude geplant und realisiert. Kein typisches allerdings. Es sollte nicht dominant wirken, stören schon gar nicht. Vielmehr sich natürlich einfügen.
Traditionell, bayrischNatürlich also. Das fängt beim Material an: vertikale Lamellen aus goldgelbem Jura-Kalkstein, einem Naturstein, der seit Jahrhunderten in Oberbayern abgebaut wird. Sie umfassen das ganze Gebäude, erlauben Durchblicke.
Edel, warmBaumeister und Künstler verwenden Jura-Kalkstein seit der Antike. Ganze Häuser wurden daraus gebaut, aber auch Treppen oder Skulpturen. Edel sieht er aus, marmorähnlich, mit seinen warmen Farbtönen aber auch freundlich und dezent. Genau das wollten wir.
Schwer, elegantUnd so haben wir 70 Tonnen Naturstein verbaut, mit 500 Konsolen, 1'300 Schrauben, 1'800 Gewindestangen und 170'000 Nieten: ein Schwergewicht. Und trotzdem wirkt der Bau dank der Lamellen leicht und elegant.
Neu, passendSo bildet er nun den neuen, passenden Abschluss des Schenkoner Dorfplatzes im Südosten. Moderner, schöner Raum für Büros und Wohnungen – ja, auch wir fühlen uns hier richtig wohl.
01. Dezember 2016
Jetzt in Schenkon
Es waren schöne Jahre in Sursee: das Städtchen, die Sure, toller Altbau. Doch der Platz, der wurde immer knapper. Nun also der Umzug nach Schenkon – da ist es auch schön. Und das Beste daran: Wir erfüllen uns einen Traum, sind in ein Haus gezogen, das wir selber entworfen haben. Grossartig! Und praktisch: Hier ist alles genauso, wie wir uns das wünschen. So lässt es sich arbeiten. Überhaupt tut so ein Umgebungswechsel gut: andere Arbeitswege, Büros, die Landluft – Inspiration zuhauf. Dazu vieles, auf das wir uns freuen: neue Partnerschaften, neue Aufgaben, neue Ideen. Auch wenn sich der eine oder andere noch etwas umgewöhnen muss: Wir sind sicher, dass wir hier am neuen Ort alle einen noch besseren Job machen werden.
18. November 2016
Fassade? Holz!
Holz ist toll, das finden alle. Es macht ökologisch Sinn. Es ist schön, vielseitig. Dank neuer Lasuren wetterbeständig. Nur: Wie stellt man es an, dass die Kosten im Rahmen bleiben?
Schon schön, aber es sprengt das Budget. Das galt bis vor kurzem für den Baustoff Holz. Heute ist es anders. Aber: Damit es nicht allzu teuer wird, muss man gut planen und sich etwas einfallen lassen.
Idee, budgettauglichZum Beispiel Schenkon, Striegelhöhe. Unsere Idee: Wir nehmen genormte Holzbretter, das spart Geld, platzieren hier und da eine Massanfertigung. Die Holzelemente ordnen wir nach einem bestimmten Schema tiefenversetzt an. Das schafft Rhythmus, wirkt spannend, verspielt.
Vertikale LeichtigkeitOder der Rosengarten in Mauensee: Die Holzfassade besteht aus vorfabrizierten, fein strukturierten Elementen. Diese sind einfach zu montieren – Stichwort: Effizienz –, sehen toll aus. Bei langen Baukörpern macht es Sinn, die Vertikale zu betonen. Mit Holz geht das gut. Die Gebäude wirken so leichter, weniger massig. Das sieht man auch am Mehrfamilienhaus «Im Dorf», Schenkon.
Alterung mit StilUnd was den Bauherrn interessiert: Holz ist pflegeleicht, so beständig wie andere, «moderne» Baustoffe. Es altert mit Stil – auch dank einer innovativen Industrie. In Sachen Lasuren und Oberflächenbehandlungen ist in letzter Zeit einiges gegangen. Hier lassen sich langfristig Kosten sparen.
Holz macht LauneMit Holz zu arbeiten, macht Freude. Es macht optisch etwas her, es lebt, hat Charakter. Und es ist warm, heimelig, es lädt zum Wohnen ein, zum Anfassen. Kein Wunder: Die meisten Menschen mögen Holz. Wir auch.
19. Oktober 2016
Lebensfroh Wohnen
2009: Wettbewerb gewonnen. Ende 2016: Die letzten Einfamilienhäuser sind bezogen. Und in den Mehrfamilienhäusern und den Grünzonen hat bereits die pure Lebensfreude Einzug gehalten.
Wir hatten uns einiges vorgenommen bei diesem Projekt. Umso grösser ist die Freude. Denn das Ergebnis lässt sich sehen: Wohnen, so vielfältig, lebensfroh, naturnah – anders als anderswo.
Im FlussDa ist die Suhre, sie entspringt nur wenige hundert Meter flussaufwärts. Sie strahlt Ruhe aus, sie ist der Orientierungspunkt. Dazu kommen Fuss- und Radwege, die sich durchs Gelände schlängeln, Grünflächen, die die Wohngebäude umfliessen.
Das ganze LebenEs ist schön hier, schön zum Leben, zum Entspannen, Erholen. Aber auch zum Entdecken, Rennen, Spielen, Drei- oder Einradfahren. Kinder und Erwachsene, Alte und Junge, Familien, Paare, Singles, alle freuen sich, lernen sich kennen.
Treffpunkt, RückzugJa, man trifft sich: unterwegs im Park, auf dem Spielplatz, an der Grillstelle, auf dem Aussichtshügel – zum Schwatz, zum Beisammensein. Oder man zieht sich zurück: nach Hause oder an einen der vielen schönen, ruhigen Orte und Winkel.
Natur purRuhig, auch weil die Autos draussen bleiben. Beziehungsweise darunter, in der Tiefgarage. Der Surenweidpark ist für die Menschen. Geht es nach uns, ist das ein gelungenes Ganzes.
19. September 2016
Glasfasern bringen Beton zum Leuchten
Gibt es diesen Bildern überhaupt etwas hinzuzufügen? Fassaden, Innenarchitektur, Bodenplatten, strahlend, farbenfroh, magisch. Ein Blickfang, keine Frage. Aber wir möchten Ihnen auch sagen, was dahinter steckt.
In allen Farben und Formen erstrahlen sie, die Muster im vermeintlich grauen Beton. Und die Möglichkeiten sind unbegrenzt.
Licht!Ganze Hausfassaden leuchten. Die Theke einer Hamburger In-Bar erscheint in wechselndem Licht. An einer Moschee in Abu Dhabi fangen die Schriftzeichen im Dunkeln zu brennen an.
Oh! Ah!Der Effekt ist erstaunlich. Wie kommt er zustande? Natürlich ist es nicht der Stein, der plötzlich leuchtet. Es sind Glasfasern, eingearbeitet in Beton. Sie leiten das Licht, das von einer Lichtquelle hinter den Betonelementen ausgeht.
In ProzentenLichtbeton wird meist in Platten hergestellt, danach einzeln montiert. 95 Prozent Feinbeton und fünf Prozent lichtleitende Fasern, so die Mischung, ungefähr. Die Fasern reichen durch den ganzen Stein hindurch. So erreicht man die gewünschte Wirkung.
LichtspinnereienRichtig eindrücklich wird es, wenn das Licht die Farben wechselt, synchron zur Musik. So wie in der Bar des Radisson Blu Hotel in Hamburg. Einzeln gesteuerte LEDs machen es möglich. Ganz schön abgefahren. Aber auch ziemlich cool, irgendwie.
Dieser Blogbeitrag verwendet Bildmaterial von ©Lucem GmbH.
19. August 2016
Bodenbelag, wozu?
Ein Boden ohne Belag, das kann ja nichts sein. Doch doch, findet einer unserer Mitarbeiter. Er hat genau einen solchen Boden. Und ist glücklich damit.
Andreas Wyss hat auch einen Hund. Das hat man dem Parkett angesehen, damals in seiner Wohnung. Darum hat er sich für sein eigenes Haus etwas anderes überlegt: pflegeleicht, weniger heikel – Sichtestrich.
Freie FarbwahlGenauer: Anhydrit-Fliessestrich. Kein Parkett also, keine Platten. Anhydrit ist ein Mineral, auch Calciumsulfat genannt. Dieses wird, in einer Mischung mit Wasser und Quarzsand, direkt auf die Dämmung gegossen. Die Farbe, frei wählbar, ist schon drin.
Trocknen, schleifen, ölenNach einigen Tagen ist der Boden ausgehärtet. Nun heisst es: schleifen, ölen. Sieht toll aus, mit der Körnung. Fugen gibt es keine, ausser Arbeitsfugen – dort kann es auch zu leichten Unebenheiten kommen.
CharakterbodenÜberhaupt: Wer Perfektion sucht, nimmt lieber einen klassischen Boden. Die Optik ist beim Fliessestrich nicht wirklich planbar. Farbe und Struktur bergen Unregelmässigkeiten. Das gehört zu diesem Boden. Ja, das macht ihn einzigartig.
Experiment gelungenDer Bauherr ist zufrieden. Sein Boden fühlt sich gut an, angenehm kühl im Sommer. Im Winter warm, dank der Bodenheizung. Er lässt sich einfach reinigen. Und der Hund kann sich darauf austoben, ohne Kratzspuren zu hinterlassen. «Es war ein Experiment», sagt er. Heute weiss er: Es ist geglückt.
15. Juli 2016
Holzfassade: clever gemacht
Eine Holzfassade sollte es sein, aber keine typische. Dafür überraschend. Verspielt vielleicht? Anders jedenfalls – bei unverändertem Budget. Eine clevere Idee half.
Die Mehrfamilienhäuser stehen ganz oben, am höchsten Punkt von Schenkon, auf der Striegelhöhe, am Waldrand, neben anderen Gebäuden, ebenfalls mit Holzfassaden.
Idee und BudgetKlar und aufgeräumt wirkt sie, die Architektur dieser Mehrfamilienhäuser. Die Fassade jedoch, so dachten wir, sollte etwas verspielter werden. Lebhaft sich abheben, das Gesamtbild bereichern. Allerdings war von Anfang an das Budget gegeben. Was also tun wir?
Scheinbar zufälligTüfteln. Zusammen mit unseren Partnern von Hecht Holzbau in Sursee und Pirmin Jung Ingenieure in Rain, rechnen, entwerfen. Über das Ergebnis dieser Zusammenarbeit freut sich das Auge: Die Fassade ist ein Blickfang. Sie besteht aus scheinbar zufällig angeordneten, unterschiedlich breiten vertikalen Holzelementen. Und das Budget? Eingehalten.
Genau durchdachtDie clevere Idee: Standard-Holzbretter, in vier verschiedene Breiten, nur hier und da eine Massanfertigung. Die Anordnung der Elemente folgt einem präzisen Schema, ausgeklügelt, dennoch einfach, und ohne dass das Auge es merkt. Für die Fassade heisst das: effizient zu produzieren, praktisch aufzubauen. Und, ja, schön anzuschauen.
17. Juni 2016
Shou-Sugi-Ban: Brandfassade
Schutz durch Feuer Die Oberfläche anbrennen und konservieren: Diese Technik wurde schon in der Antike angewandt, um Holz durch eine natürliche Kohleschicht vor Schädlingen, Wind und Wetter zu schützen.
Die Japaner haben das Verfahren perfektioniert und in die Gegenwart geführt. Nun entdecken europäische Architekten und Bauherren die Vorteile des sogenannten Shou-Sugi-Ban. Eine Shou-Sugi-Ban-Fassade bleibt bis zu 80 Jahre ohne Nachbehandlung bestehen, ohne Chemie, ohne Farbe, ohne Beize.
Die Holzoberfläche wird mit Feuer verkohlt, mit Wasser gelöscht, gereinigt und mit einem natürlichen Öl behandelt. Die Optik variiert je nach Intensität der Verkohlung. Reizvoll ist der schimmernde Effekt der Fassaden im Sonnenlicht. Und am Ende bleibt rein organisches Material, ohne Altlasten.
Klingt alles ziemlich spannend, finden wir: eine Fassadentechnik, die zu reden gibt.
Dieser Blogbeitrag verwendet Bildmaterial von ©ZwartHout.